Wenn die Tage kürzer werden, der erste Frost die Landschaft überzieht und die Welt sich in den Lichtern der Adventszeit spiegelt, wächst in uns allen das Bedürfnis nach Wärme, Nähe und Hoffnung. Der Stern von Bethlehem – Sinnbild für Licht in dunklen Zeiten – weist auch heute noch den Weg zu Mitmenschlichkeit und Fürsorge.
Und genau dieses Licht möchte der Freundeskreis Bethanien-Kinderdorf Schwalmtal e.V. weitertragen.
Wie in jedem Jahr erstrahlen nun wieder die Wunschbäume, die Kinder und Jugendliche des Bethanien-Kinderdorfes schmücken und allen Betrachtern ein Leuchten ins Herz zaubert. Zahlreiche Partner haben sich erneut angeschlossen – für viele ist die Aktion längst eine Herzensangelegenheit.
Auch Schwalmtals Bürgermeister Andreas Gisbertz steht mit Überzeugung hinter dem Projekt: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, etwas zurückzugeben und Kindern eine Freude zu machen.“
Ab dieser Woche werden Wunschbäume an vielen Orten zu finden sein: im Rathaus Schwalmtal, in den Volksbank-Filialen in Amern und Schwalmtal, im Landmarkt Lentzen, im Raiffeisen-Baumarkt Amern, im Getränkemarkt Terstappen in Mönchengladbach sowie im Beerdigungsunternehmen Joerissen in Wegberg.
Jeder Baum trägt kleine Anhänger, die kleine Spendenwünsche für Ferien der Kinder, Hilfen für ihren Schulanfang, Unterstützung für Therapien oder Musikunterricht ausweisen. Denn wenn die „öffentlichen Hände“ nicht mehr helfen können, dann versucht der Freundeskreis mit Spendengeldern dort zu helfen, wo es notwendig ist.
„Diese besondere Aktion schenkt Kindern und Jugendlichen, die im Bethanien-Kinderdorf leben, einen Moment der Freude und der Aufmerksamkeit. Im Kinderdorf finden junge Menschen, die aus schwierigen familiären Situationen kommen, ein Zuhause, Geborgenheit und Menschen, die an sie glauben“, sagt Uwe Roscheck, Vorsitzender des Freundeskreises.
Die Wunschbaumaktion verbindet das, was Weihnachten im Kern bedeutet: Gemeinschaft, Achtsamkeit und Hoffnung.
Wie einst der Stern von Bethlehem den Weg zum Licht wies, so zeigt auch diese Aktion, dass Mitgefühl und Menschlichkeit immer wieder aufleuchten können – gerade dann, wenn die Welt ein wenig dunkler scheint.
Denn wenn viele Menschen ein kleines Licht entzünden, entsteht daraus ein ganzer Himmel voller Zuversicht. Und genau das ist der wahre Geist von Weihnachten.